Gefährliche Lebensmittel für Fellbabys?
Katzen und Hunde sind von Natur aus neugierige Wesen, und diese Neugier erstreckt sich oft auch auf ihr Futter. Als Tierhalter müssen wir jedoch darauf achten, was in ihre Futterschalen gelangt. Falls Sie ihnen ab und zu einen kleinen Snack vom Tisch geben möchten, finden Sie hier eine kurze Liste von Lebensmitteln, die nicht in ihrem Futter enthalten sein sollten. Bitte beachten Sie: Diese Liste ist keineswegs vollständig. Wenn Sie unsicher sind, welche Lebensmittel, die nicht speziell für Tiere hergestellt wurden, für Ihr Haustier geeignet sind, konsultieren Sie bitte Ihren Tierarzt.
Schokolade

LauchgewächseIn der Schweiz konsumieren wir die grösste Menge Schokolade weltweit, beeindruckende 8,8 kg pro Person und Jahr. Obwohl viele von uns die Gefahr kennen, die Schokolade für Hunde darstellt, wissen nicht alle, dass auch Katzen gefährdet sind. Schokolade enthält Substanzen wie Theobromin und Koffein, die für Katzen giftig sind. Je nach Art und Menge der aufgenommenen Schokolade kann Ihre Katze oder Ihr Hund von leichten Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu ernsten Problemen wie Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen und sogar zum Tod betroffen sein. Lassen Sie Ihre Haustiere daher nicht an einem Stück Schokoladenmuffin oder einer Portion Eiscreme naschen. Schokolade sollte für sie tabu sein.
Lauchgewächse
Zwiebeln, Knoblauch, Lauch und Schnittlauch – diese menschlichen Lebensmittel können ebenfalls gefährlich für die Gesundheit Ihres Haustiers sein. Diese Gemüsesorten können Magen-Darm-Reizungen verursachen und möglicherweise zu einer hämolytischen Anämie führen. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass Sie keine Speisen, die mit diesen Zutaten gewürzt sind, an Ihre Katze geben, auch nicht in kleinen Mengen, da sie über die Zeit toxisch wirken können. Wenn Sie also Hähnchen mit Zwiebeln gekocht haben, lassen Sie es bitte aus dem Futternapf Ihres Vierbeiners heraus.
Nicht für Katzen: Molkereiprodukte
Milchprodukte sind für Katzen, insbesondere für Erwachsene, nicht geeignet. Ich erinnere mich noch gut daran, wie unsere Grossmütter und auch meine Mutter der Katze Milch gegeben haben. Allerdings sind viele Katzen laktoseintolerant, was bedeutet, dass sie wie wir möglicherweise nicht über die notwendigen Enzyme verfügen, um Laktose in der Milch effektiv zu verdauen. Daher kann der Konsum von Milch zu Magenbeschwerden und Durchfall führen. Statt Ihrer Katze normale Kuhmilch zu geben, wählen Sie besser speziell für Katzen formulierte Milch, die laktosefrei und somit sicher für sie ist.
Nicht für Hunde: Weintrauben und Saatgut
Während Hunde möglicherweise besser auf Milchprodukte reagieren, sollten sie auf keinen Fall Kerne, Samen und Trauben erhalten. Kirschen- und Aprikosenkerne, Apfel- und Senfsamen sowie Trauben und deren getrocknete Variante – Rosinen – sind tabu für sie. Besonders die Toxizität von Trauben ist mit Nierenschäden verbunden.
Hinweis
Auch wenn wir unsere Fellnasen gerne mit einigen Leckereien verwöhnen, ist es am besten, sich auf solche Lebensmittel zu beschränken, die sicher und für die Tierernährung geeignet sind. Wenn Sie unsicher sind, konsultieren Sie bitte Ihren Tierarzt. Präventive Maßnahmen sind zwar Ihre erste Verteidigungslinie, aber Unfälle können passieren. In solchen Fällen kann eine gute Versicherung Ihnen Sicherheit geben. Es bedeutet, dass Sie im Krisenfall die beste Pflege für Ihre Katze bieten können, ohne sich finanziell belastet zu fühlen. Dies ist ein wichtiger Schritt in der verantwortungsvollen Tierhaltung und trägt dazu bei, Ihrem Fellbaby ein langes, glückliches und gesundes Leben zu ermöglichen.